Eine explorative Forschungsmethode zur Entwicklung einer kontextualisierten Mediennutzungsperspektive
2017
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Zitationsvorschlag
Waltinger, Michael (2017): Die MediaMap – Eine explorative Forschungsmethode zur Entwicklung einer kontextualisierten Mediennutzungsperspektive. In: Knaus, Thomas (Hrsg.): Forschungswerkstatt Medienpädagogik. Projekt – Theorie – Methode. Spektrum medienpädagogischer Forschung [Band 1], München: kopaed, S. 253–286. doi.org/10.25526/fw-mp.20
Die MediaMap ist eine Methodenexploration, die im Zuge von Feldforschungen zur Medi-enaneignung in Nairobi (Kenia) entstand. Impulse zur Methodenentwicklung gingen vor allem von forschungspraktischen Herausforderungen aus. Ziel der MediaMap ist es, mit Medienfiguren – ähnlich den Figuren eines Brettspiels – eine Landkarte der von einer Person genutzten Medien anzulegen, zeichnerisch zu ergänzen und über diese zu sprechen. Damit ist die MediaMap eine semi-strukturierte, interaktive Kombination aus einer Interview- beziehungsweise Gesprächsmethode und einer Mappingmethode. Durch haptisch-visuelle Vergegenständlichung von Teilen der Medienwelt durch die Medienfiguren sollen Gesprächsimpulse für ein Forschungsinterview evoziert werden und begegnen dabei der Herausforderung der Abstraktheit reiner Wortsprachlichkeit im Interviewkontext. Die MediaMap ist inspiriert von der Net-Map (Schiffer 2007) sowie dem Ansatz der communicative ecologies (Tacchi/Slater/Hearn 2003) und methodisch verankert in Ansätzen des partizipativen Mappings sowie der Photo Elicitation.