Zum Potential qualitativer Forschung
2018
Autor*innen
Schlagworte | Keywords
Experteninterview, Extraktion, Finnland, Forschen im Ausland, Forscher-Gegenstands-Interaktion, Gesprächsleitfaden, Intercoder-Reliabilität, kommunikative Validierung, Leitfadeninterview, Medienkompetenz, Paraphrasierung, Qualitative Forschung, qualitative Inhaltsanalyse, Reliabilität, Schule, Tagebuchmethode, teilstandardisierte Expertengespräche, thematischer Vergleich, Transkription
Zitationsvorschlag
Stephan, Melanie (2018): Medienpädagogische Entwicklungen an Gemeinschaftsschulen in Finnland – Zum Potential qualitativer Forschung. In: Knaus, Thomas (Hrsg.): Forschungswerkstatt Medienpädagogik. Projekt – Theorie – Methode. Spektrum medienpädagogischer Forschung [Band 2], München: kopaed, S. 641–680. doi.org/10.25526/fw-mp.19
Die Frage, wie Medienkompetenz gefördert werden kann, findet Beachtung in politischen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskussionen in Deutschland und weltweit. Dabei erscheinen bereits auf individueller Ebene Unterschiede, sei es in Bezug auf persönliche Voraussetzungen, Ansprüche, Entwicklungsstand und jeweilige Kontextfaktoren, höchst komplex zu sein. Aufgrund dieser Vielschichtigkeit, aber auch Aktualität der Thematik Medienkompetenzförderung sind Möglichkeiten der Vernetzung und des Austausches in einer globalisierten Welt von besonderer Bedeutung. An Kenntnissen, wie in anderen Ländern dieser Herausforderung begegnet wird, mangelte es jedoch lange Zeit. Im Rahmen der hier vorzustellenden Studie Förderung von Medienkompetenz an Gemeinschaftsschulen in Finnland, die im Rahmen einer Masterarbeit durchgeführt wurde, soll eine Möglichkeit aufgezeigt werden, wie wissenschaftliche Erkenntnisse im Ausland gewonnen werden können. Es handelt sich um eine qualitative Studie, die Expertinnen- und Experteninterviews sowie deren Auswertung mit der Qualitativen Inhaltsanalyse umfasst. Bei der Umsetzung solch einer qualitativen Studie in einem anderen Sprach-, Lebens- und Kulturraum erwarten Forschende ganz eigene Herausforderungen, auf die im Beitrag ein besonderes Augenmerk gelegt wird.