2018
Autor*innen
Schlagworte | Keywords
Diskursforschung, Dispositiv, Dispositivanalyse, Forschungsstil, Interdiskurs, Kollektivsymbolik, Kritische Diskursanalyse, Mediale Dispositivanalyse, Mediendispositiv, Medienkompaktbegriff, Medienkunst, Sozialkonstruktivismus, Strukturanalyse, Subjektivierung, Transdisziplinarität, transformatorische Bildungstheorie, Wissenssoziologie
Zitationsvorschlag
Dander, Valentin (2018): Mediale Dispositivanalysen in der erziehungswissenschaftlichen Medienforschung: Von Fallstricken und Auffangnetzen. In: Knaus, Thomas (Hrsg.): Forschungswerkstatt Medienpädagogik. Projekt – Theorie – Methode. Spektrum medienpädagogischer Forschung [Band 2], München: kopaed, S. 479–503. doi.org/10.25526/fw-mp.13
Im Kern der wissenssoziologisch fundierten Dispositivanalyse nach Andrea BÜHRMANN und Werner SCHNEIDER (2008) steht das Ziel, komplexe Anordnungen von Macht und Wissen analytisch zu durchdringen. Sie wird diskurstheoretisch begründet, lässt sich jedoch nicht auf diskursive Elemente oder ein bestimmtes Set von Methoden reduzieren. Herstellungsweisen des Sagbaren und Machbaren sind leitend für die re-konstruktive Methodologie. Die Übertragung dispositivanalytischen Vorgehens auf die erziehungswissenschaftliche Medienforschung wird in diesem Beitrag plausibilisiert und an zwei Medialen Dispositivanalysen illustriert. Gegenstand der ersten Untersuchung ist ein Medienkunstprojekt, welches dispositiv- und raumtheoretisch analysiert wurde. Das Vorhaben wurde abgeschlossen und veröffentlicht (vgl. Dander 2014). Als zweites Beispiel dient die nicht abgeschlossene Untersuchung eines Online-Portals für Freie Verwaltungsdaten als mediales Regierungsdispositiv.