Forschungswerkstatt Medienpädagogik
Gibt es medienpädagogische Forschung? Ohne hierauf eine eindeutige Antwort geben zu wollen, zeichnet das Publikationsprojekt Forschungswerkstatt Medienpädagogik ein facettenreiches Standbild aktueller Forschungsansätze und -methoden, die medienpädagogisches Wissen mehren, medienpädagogische Praxis reflektieren oder evaluieren und konkrete Antworten auf aktuelle Fragen der Community geben können.
Das Projekt offenbart das Spektrum medienpädagogisch orientierter und inspirierter Forschungsarbeiten, hebt dabei "methodische Schätze" und stellt diese sowohl frei zugänglich auf einer datenbankgestützten und öffentlich zugänglichen Webseite (Open Access) als auch als mehrbändige Printausgabe (kopaed, München) zur Verfügung. Die Publikationsbeiträge werden unter der Creative Commons Lizenz (CC BY-NC-SA 4.0) veröffentlicht (vgl. Lizenz- und Nutzungshinweise). Zu entdecken sind kreative Ansätze und innovative Methoden, die in Studien, Forschungs- und Qualifikationsarbeiten oft im Hintergrund bleiben und üblicherweise weniger Aufmerksamkeit erhalten als die jeweiligen Ergebnisdokumentationen. Die Idee für das Vorhaben entstand im gleichnamigen Blockseminar an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und wird vom FTzM Frankfurt am Main und der FG Qualitative Forschung der GMK unterstützt.
Zur Verwirklichung der Idee wurden Wissenschaffende gebeten, ihre durchgeführten Studien nicht mit dem Ziel der Ergebnispräsentation beziehungsweise aktuell geplante Vorhaben nicht im Hinblick auf eine mögliche Förderung vorzustellen, sondern den Fokus auf das Wie des Forschungsprozesses zu setzen. Die entstandenen Werkstattbeiträge und rahmenden Grundlagentexte (ver-)sammeln Forschungsansätze, Methoden, Verfahren und Techniken, welche die Methodendiskussion in der Medienpädagogik beleben, einer Disziplin mit multiparadigmatischer Struktur, die sich im steten Umbruch befindet. Im Zuge der Digitalisierung entwickeln sich nämlich nicht nur die Bezüge und Gegenstände der Medienpädagogik und gewinnen durch fortschreitende Mediatisierung der Umwelten an Relevanz, sondern auch die Medien selbst verändern das Miteinander, die Gesellschaft, Bildungs-, Erziehungs- und Lernprozesse. Damit beeinflussen (digitale) Medien in vielfacher Hinsicht sowohl die Forschungs- und Praxisfelder der Medienpädagogik als auch die Prozesse des Wissenschaffens.
Die einheitliche Struktur der Werkstattbeiträge fungiert als Orientierungshilfe. Unter Berücksichtigung des fortwährenden Umbruchs und der verhältnismäßig jungen Historie medienpädagogischer Methodenkritik sollen jedoch darüber hinaus ganz bewusst keine eingrenzenden Systematisierungen und lenkenden Kategorisierungen von Forschungsrichtungen und methodischen Paradigmen vorgenommen werden. Die Vielfalt der Fragen soll sich in der Pluralität der Ansätze und Zugänge widerspiegeln, die zur Antwortsuche dienen. Einordnungen, Kritik und weitergehende Reflexion – wie auch die Entscheidung, ob es die medienpädagogische Forschung überhaupt gibt – werden den Leserinnen und Lesern überlassen.
Ziel
Die Veröffentlichung soll das heterogene Spektrum kreativer Ansätze und innovativer Methoden aufzeigen, die zur Erforschung medienpädagogischer Fragen und Phänomene dienlich sind. Die Publikation leistet damit einen Beitrag zur Diskussion über Erfahrungen mit Grenzen und Möglichkeiten tradierter Ansätze und Methoden in den Kontexten medienpädagogischer Forschung, wird weniger bekannte Ansätze explizieren und soll damit die Diskussion über innovative Methoden und deren Akzeptanz innerhalb der Scientific Community fördern. Darüber hinaus erhalten Studierende, Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler, die sich mit medienpädagogischen Themen innerhalb ihrer Qualifikationsarbeiten befassen, methodische und theoretische Orientierung.
Für weitergehende Informationen und zur ausführlichen Darstellung der Ausgangslagen, Begründungen und Ziele des Publikationsprojektes siehe das Editorial des Herausgebers.
Mitwirkung
Um dieses ambitionierte Projekt zu verwirklichen, bitten wir uns zu unterstützen und um die Einreichung eigener Beiträge:
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Zitationsempfehlung und Nutzung von DOI (Digital Object Identifier)
Wenn Sie Beiträge zitieren möchten, empfehlen wir folgende Schreibweise:
[Printbände]
Name, Vorname (2017): Titel des Beitrags. In: Knaus, Thomas (Hrsg.): Forschungswerkstatt Medienpädagogik. Projekt – Theorie – Methode – Spektrum medienpädagogischer Forschung [Band NN], München: kopaed, S. XX–XX
[Onlinebeiträge]
Name, Vorname (20XX): Titel des Beitrags. In: Knaus, Thomas (Hrsg.): Forschungswerkstatt Medienpädagogik. Projekt – Theorie – Methode [Onlinedokument: forschungswerkstatt-medienpaedagogik.de, aufgerufen am TT. MM 20JJ]
Dank der Kooperation mit dem deutschen DOI-Registrierungsservice für Sozial- und Wirtschaftsdaten da|ra können künftig zur Zitierung auch DOIs verwendet werden. Jeder in der Forschungswerkstatt Medienpädagogik veröffentliche Beitrag erhält solch einen DOI („Digital Object Identifier“), der als ein persistenter Identifikator zur Verlinkung von elektronischen Ressourcen wie Texten oder Forschungsdaten dient. Der DOI-Name ist entsprechend unveränderlich und garantiert dadurch eine dauerhafte Identifizierung, Sicherung sowie Lokalisierung von Texten und Forschungsdaten und damit eine verlässliche Zitierbarkeit.
Onlinebeiträge können daher auch mittels der DOI (dauerhafte Internetadresse) zitiert werden:
Name, Vorname (20XX): Titel des Beitrags. In: Knaus, Thomas (Hrsg.): Forschungswerkstatt Medienpädagogik. Projekt – Theorie – Methode, doi.org/10.25526/fw-mp.NN
Forschungswerkstatt Medienpädagogik ist ein Projekt des Frankfurter Technologiezentrums [:Medien] – FTzM.